Hintergrund

In den kommenden Jahren werden in Europa voraussichtlich mehr als hundert Milliarden Euro für Schul- und Bildungsbauten ausgegeben. Allein in den deutschsprachigen Ländern rechnet man derzeit mit Investitionen von mehr als 67 Milliarden Euro bis 2030. Obwohl immer mehr Fachleute wahrnehmen, welche bedeutende Rolle der Raum in der Pädagogik einnimmt, kommt dieses Thema im Architekturstudium weder in angemessener, strukturierter Weise vor. Ebenso nicht in den Fortbildungsangeboten der Architektenkammern und/oder des öffentlichen Dienstes.

Zukunftsfähige Bildungsbauten des 21. Jahrhunderts brauchen reale und digitale Lernräume, die auf robuste und einfache Weise flexibel sind und in denen die Pädagogik die Architektur mitgestaltet. Für eine solche Zusammenarbeit fehlt nicht nur den verantwortlichen Bauträgern bisher das Knowhow. Auch gibt es aktuell europaweit keine nachhaltige, universitäre transdisziplinäre oder anwendungsorientierte Schulbauweiterbildung in den Fachrichtungen Architektur, Pädagogik und Verwaltungswissenschaften.